Über das Projekt zur Umfrage


Mein Name ist Manu, und ich studiere Integrated Design im Bachelor an der Köln International School of Design/KISD. 

Im Rahmen meines Studiums beschäftige ich mich derzeit mit der Frage, wie gynäkologische Untersuchungen durch ein verbessertes Design von Instrumenten, Räumen und deren Anwendung respektvoll, gendersensibel und vor allem patient*innenorientiert gestaltet werden können.
Um einen dem fachlichen Thema angemessenen Designprozess durchführen zu können und zeitgemäßen Maßstäben wie Gendersensibilität und Empathie in der Gestaltung gerecht zu werden, möchte ich in einer wissenschaftlichen Arbeit eine benötigte Grundlage schaffen. Sobald eine Blaupause des Vorgehens aufgestellt wurde, soll mithilfe von Methoden wie der ausgeweiteten Stakeholder*innen-Analyse und Co-Design-Workshops mit Vertreter*innen dieser Profile, ein solcher Designprozess durchgeführt werden.

Warum dieses Projekt?Viele Patient*innen empfinden gynäkologische Untersuchungen als unangenehm, belastend oder auch invasiv. Instrumente wie das Spekulum sind seit Jahrzehnten kaum verändert worden, obwohl es immer wieder Kritik an ihrem Design und ihrer Einsatzart gibt. Untersuchungsräume und Kommunikationsweisen sind häufig weder auf die individuellen Bedürfnisse der Patient*innen ausgerichtet, noch folgen sie festgelegten Richtlinien, was die offensichtliche Notwendigkeit von Ansätzen, wie dem “Leitfaden zur gynäkologischen Untersuchung” der DGPFG (Initiator*innen Dres. Schumann-Doermer und Gras et al., Erstveröffentlichung 2021) belegen. 
Ich möchte herausfinden, wie Design dazu beitragen kann, mehr Würde, Sicherheit und Empathie in diesen sensiblen medizinischen Kontext zu bringen. Das Projekt soll auch bewusst Augenmerk auf Konsenfindung zwischen Bedürfnissen der Patient*innen und Anwendbarkeit seitens Mediziner*innen legen.

Die Unterrepräsentation von Frauen* und weiblich gelesenen Fachkräften in der Technikbranche ist ein bekannter Missstand. Das Statistische Bundesamt verzeichnete 2024 zwar einen Anstieg des Frauenanteils im technischen Sektor von 11 % (2013) auf 18 % (2023), jedoch zeigen verschiedenste Studien zur geschlechtlichen Gleichberechtigung in der Medizin, dass Patient*innenorientierung in Forschung und Innovation oft unzureichend berücksichtigt wird (Women Are Still Under-Represented in Medical Research. Here’s Where the Gender Gap Is Most Pronounced, time.com, 01.11.24). 

Als cis-männlicher Designer bin ich mir bewusst, als nicht betroffener Mensch ein weiteres Privileg innezuhaben. Dennoch fühle ich mich dadurch in der Aufgabe bestärkt, ein Beispiel für empathische und gendersensible Designprozesse in diesem Bereich darzustellen und ein zur Anwendung in dem darauffolgenden Designprozess ausgelegten Plan zu erstellen. Besonders als Vertreter der Gruppe, die Problematiken in dieser Ungleichheit verursacht und unterhält, ist es mir ein Bedürfnis aus dieser Perspektive an Lösungsansätzen zu arbeiten.

Worum geht es in der Umfrage?Um neben Einzelinterviews und gezielter Recherche zu spezifischen Stakeholder*innen ebenfalls quantitativ Stimmungsbilder zu sammeln, gibt es verschiedene Fragebögen für die primären Perspektiven im Zusammenhang mit Produktgestaltung und -entwicklung.
Warum mitmachen?Jede Teilnahme hilft mir, ein tiefgehendes Verständnis für bestehende Probleme und mögliche Lösungen zu entwickeln. Mit deiner Perspektive trägst du dazu bei, einen Prozess zu konstruieren, der auf authentischen Bedürfnissen basiert und keinen Bias (Voreingenommenheit/Vermutung in der Forschung) zulässt – dabei aber ebenso die Komponente der realitätsnahen Anwendbarkeit berücksichtigt.

Bitte wähle einen Fragebogen, der Deine Perspektive wahrheitsgemäß wiederspiegelt oder gerne auch mehrere, falls Du Patient*in bist und dich gleichzeitig mit einer weiteren Rolle identifizierst.
Die Umfrage dauert etwa 10-15 Minuten und ist selbstverständlich anonym.
Falls Du Fragen oder Anmerkungen hast, zögere nicht und schreib mir gerne!

Vielen Dank für Dein Interesse und deine Unterstützung.

mail@manuelmeyer.xyz


Deine Daten


Deine Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt und nur für meine wissenschaftliche Arbeit genutzt. Es werden keine persönlichen Daten erhoben, die Rückschlüsse auf Deine Person zulassen. Präzise Informationen, wie Dein Geschlecht, Alter, Deine Rolle und – falls Du möchtest – Deine Erfahrungen bleiben stets anonymisiert, selbst für mich. Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst und mich mit Deiner Teilnahme unterstützt!